Etappe 7 (zweite Hälfte) & Etappe 8
Retten ist Pflicht ist das Motto und es geht bei diesem Rennen immer darum ohne Befindlichkeiten die beste Lösung für das gesamte Team zu finden.
Team 2 hatte ihr Auto Problem und hat sich darüber sicher am allermeisten geärgert. Dadurch hat Team 2 ihre Etappe gestern um ca. 70km verlängert und Team 3 die zweite Nachtetappe nacheinander mit diversen Bergen und zusätzliche 30km erhalten.
Wir hatten das Glück den Tracker dadurch erst wieder morgens übernehmen zu müssen und haben dafür zusätzliche 90 km auf uns genommen. Um dafür möglichst gut erholt zu sein, haben wir uns an der slowenischen Grenze direkt am Übergabepunkt einen Gasthof zur Übernachtung gesucht. Unsere Bedingung an den Wirt war, dass wir morgens um 5 Uhr die Unterkunft verlassen können und die vier nachtaktiven Recken aus Team 3 die Unterkunft noch bis 14:00 Uhr für eine wohlverdiente Mütze Schlaf nutzen dürfen.
Der Plan ist perfekt aufgegangen und wir haben den Tracker um 6:30 Uhr übernommen. Die knackigen 90 km in Slowenien mit über 2.000 Höhenmeter haben uns, inkl. 10min Pause durch einen zerstörten Mantel, genau 4h gekostet.
Rolf wächst langsam wohl langsam ein Ziegenbart, er ist die beiden steilen Berge mit seiner Zeitfahrmaschine wieder erwartungsgemäß hochgeflogen.. 🚀
Die Abfahrt nach Italien war super und wurde sogar mit Kronenschmuck belohnt. Nur wer auf die Idee gekommen ist in einem Tunnel plötzlich statt Teer Pflastersteine zu verlegen ist mir schleierhaft 🤷♂️ Fury und ich haben uns zwar mächtig erschrocken, sind aber heil drübergeflogen.
In Italien hatte uns der Veranstalter bereits tagsüber erheblichen LKW-Verkehr prophezeit und er sollte recht behalten.
Es war schrecklich, aber trotzdem schnell.. Zusätzlich durften wir drei geschlossene Bahnübergänge genießen, wovon einer nach dem Vorbild der Stedesander Schranke über 10 Minuten geschlossen bleiben konnte und fünf Züge auf zwei Gleisen durchlassen musste 🙈🙈🙈
Auch die prognostizierte Temperatur sollte bereits über 30 Grad erreichen und das zwang uns zu kürzeren Wechseln, die verkehrsbedingt leider eher schlecht als recht funktionierten.
Team 1 war dann so nett und hat die volle gemeinsame Streckenüberlappung auf sich genommen und uns somit ca. 15 km abgenommen. Rolf und ich waren auch völlig am Ende.
Alles in allem mit 11h Fahrzeit und 360 km ein beinharter aber erfolgreicher Tag. Insgesamt sind wir nun genau 6 Stunden vor unserem Zeitplan. ⚫️🔴🚴🏻♂️🇬🇮😎