Etappe 17/21

Ab in die Wüste
Nach dem wir uns am gestrigen Tag nach unserer Etappe sofort auf den Weg zu unserem nächsten Wechselpunkt nach Beteta machten, wollten wir eigentlich noch ein bisschen entspannen. Wir hatten hier eine Ferienwohnung gebucht, die wir uns im Schichtmodell mit Team 4 teilten. Aber leider dauerte die Fahrt über die französischen und spanischen Autobahnen wieder eine halbe Ewigkeit. Wir sind gegen 19 Uhr angekommen und wollten dann einfach nur noch was essen. Aber auch dieses war nicht einfach. Auf dem Marktplatz in dem kleinen Ort fanden wir endlich was, auch wenn in den ganzen Dorf keiner auch nur ein Wort englisch sprechen kann.

Unsere letzte Etappe sollte uns von dem Gebirge Sierra Nevada bis hin zur spanischen Wüste führen. In unserem Road Book standen 255 km mit 2.100 Höhenmeter. Unsere Wecker hatten wir für 4:30 Uhr gestellt. Wir rechneten mit einer Übergabe des Transponders zwischen 5:30 und 6 Uhr. Unser Frühstück sah leider sehr bescheiden aus. Es gab nur Bananen und Gummibärchen. Da in unserem WoMo der Kühlschrank nicht kühlt, leben wir in der Regel von der Hand in den Mund. Somit gab es erst etwas nach dem ersten Tankstellenstop gegen 8:30 Uhr.
Den Staffelstab bekamen wir dann tatsächlich um 6:20 Uhr von Team 4 mit Rolf und Sören. Den vielen Anstiegen war es geschuldet, dass es etwas später wurde. Wir machten uns jetzt auf den Weg mit dem Plan, dass Holger auf seinem Rennrad 3 von den ersten 4 Anstiegen bezwingen sollte und wir dementsprechend wechselten. Dieses wurde auch hervorragend umgesetzt und wir rauschten weiter in Richtung spanischer Wüste. Unter einer Wüste hatten wir uns eigentlich was anderes vorgestellt… Es war doch sehr landwirtschaftlich geprägt, mit menschenleeren, schnurgeraden Straßen. Somit beide Fahrer auf die Zeitfahrmaschienen, Aerohelme auf und Kette rechts.
Es lief aber ganz gut bis auf den Wind der ein bisschen mehr wurde und direkt von vorne kam. Die Temperaturen waren glücklicherweise auch nicht ganz so heiß wie an den Vortagen. Um 14 Uhr kamen wir dann an unserem Übergabepunkt zu Team 2 an. Hier hat dann Björn den Staffelstab an Festus weiter gegeben. Wir sind jetzt fast bei 4.000 km und kommen unserem Ziel mit großen Schritten dichter. Bei dem Zeitplan sind wir ca 10 Stunden voraus und mit dem Streckenrekord sollte nichts mehr anbrennen. Die Fahrer Holger und Björn wollen sich ganz doll bei ihren Supporten Hans-Jürgen und Mel bedanken, die sie sicher chauffiert und jeden Wunsch von den Lippen abgelesen haben. Wir sind jetzt schon mit unserem WoMo Richtung Gibraltar unterwegs und freuen uns da auf eine Abkühlung im Pool. Der Tourfunk von Team 1 verabschiedet sich hiermit von euch und hofft das ihr auch alle dem Finale furiose entgegenfiebert. Nur der SVE